Leitbild der Berufsbildenden Schulen der Thuiner Franziskanerinnen

Lernend Persönlichkeit entfalten

Junge Menschen fachlich zu qualifizieren und ihrem Leben Perspektive(n) zu geben: Diesem Anspruch fühlen wir – die Berufsbildenden Schulen in Trägerschaft der Kongregation der Franziskanerinnen Thuine e.V. – uns verpflichtet. Wir stehen dabei in der Tradition der Ordensstifterin Mutter M. Anselma Bopp. Ihr lagen die Pflege der Kranken sowie die Bildung und Erziehung armer und verwaister Kinder besonders am Herzen. Sie ermöglichte vor 150 Jahren vor allem jungen Frauen eine berufliche Ausbildung und setzte sich so für deren Gleichberechtigung und eine positive Lebensperspektive ein. Für ihre Ordensgemeinschaft nahm Mutter M. Anselma die Ordensregel des Hl. Franziskus von Assisi an.
Auch für uns ist Franziskus beispielhaft: Wir betrachten jeden Menschen als Geschöpf Gottes, als eine durch Vernunft, Gewissen und einen freien Willen geprägte Persönlichkeit, die verantwortlich ist für sich und die ihr anvertraute Schöpfung und Gesellschaft.
Das Ziel unserer beruflichen Bildung ist die Ausbildung kompetenter und sozial verantwortlicher Fachkräfte, die sich den aktuellen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen stellen. Dem Hl. Franziskus folgend orientiert sich unsere Ausbildung an christlichen Grundwerten – Solidarität, soziales Engagement und ein respektvoller Umgang miteinander sind unerlässlich.
In unseren Schulen wird der christliche Glaube in seiner ganzen Vielfalt gelebt und erlebt. Es herrscht eine Atmosphäre des Angenommenseins für jeden. Wir fühlen uns – auf der Basis unseres christlichen Fundamentes – der Ökumene verpflichtet und stehen anderen Konfessionen, Religionen und Kulturen aufgeschlossen gegenüber.
Wir laden dazu ein, unseren christlichen Glauben zu erfahren und in Freiheit zu leben.

Unsere Schulen – Orte für Bildung und Erziehung

Die gegenseitige Wertschätzung unter Lernenden und Lehrenden sowie die Achtung vor der Eigenverantwortlichkeit jedes einzelnen bilden die Grundlagen unserer Bildungs- und Erziehungsprozesse.
Die Anleitung zum selbstständigen Lernen, vernetztes Arbeiten und handlungsorientiertes Lernen prägen den Unterricht, der in Selbstverantwortlichkeit mündet. Freude und Humor sind dabei für uns wichtige Elemente des schulischen Lebens.
Unsere Lehrerinnen und Lehrer verstehen sich als personale und fachliche Begleiter, die nicht nur Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln, sondern darüber hinaus ihre christlichen Werthaltungen glaubwürdig leben und im Gespräch mit den Schülern und Auszubildenden vertreten.
Auf diese Weise werden gemeinsame Lern- und Lebenserfahrungen reflektiert und partnerschaftlich ausgetauscht.
Durch qualifizierte Fort- und Weiterbildungen und regen Informationsaustausch in unseren Kollegien gewährleisten wir eine dauerhaft hohe Unterrichtsqualität.
Das Ziel unserer Bildungsarbeit ist die Ausprägung einer spezifischen Personal-, Fach- und Sozialkompetenz unserer Auszubildenden. Dazu arbeiten wir eng mit Praxiseinrichtungen zusammen. Es erfolgt eine starke Vernetzung von Theorie und Praxis. Dieser stetige Transfer zwischen Schule und Praxis dient sowohl den Absolventen als auch der zukunftsorientierten Weiterentwicklung der fachlichen Standards.

Unsere Schulen – Orte gemeinsamen Lebens

Respekt vor der eigenen Person, vor Anderen und ihrer Arbeit zu entwickeln, ist für uns ein wesentliches Element im Miteinander sowohl der Schülerinnen und Schüler untereinander als auch zwischen Lehrenden und Lernenden.
Unser ganzheitliches Erziehungskonzept zielt darauf, Vertrauen zu schaffen, Sorgen, Nöte und Probleme Einzelner mitzutragen und adäquate Hilfen aufzuzeigen. Transparenz und Partizipation schaffen gegenseitiges Verständnis und eine hohe Akzeptanz aller, die am Bildungs- und Erziehungsprozess beteiligt sind.

Unsere Schulen – Partner im gesellschaftlichen Leben

Die Freiheit des Einzelnen zu achten und Verantwortung zu übernehmen für die Umwelt als uns anvertrauter Schöpfung betrachten wir als unseren – christlich und franziskanisch motivierten – Auftrag.
Dazu streben wir die Identifikation aller am Schulleben beteiligten Menschen mit den Zielen unserer Schulen an.
Wir erkennen unsere Verantwortung gegenüber Staat und Gesellschaft und sehen es als unsere Aufgabe an,

  • die Qualität der Arbeit zu sichern mit dem Anspruch, eine „Vorreiterrolle“ einzulösen;
  • das christliche, soziale, kulturelle, politische und ökologische Bewusstsein zu schärfen mit dem Ziel, auf den Erhalt einer gerechten, demokratischen Gesellschaft hinzuarbeiten;
  • mit verschiedenen sozialen, politischen und kulturellen Institutionen zusammen zu arbeiten, um unsere Ziele zu erreichen.

Berufsbildende Schulen Thuine

Klosterstraße 1 0
49832 Thuine
Fon 05902-501503
Fax 05902-501509
www.bbs-thuine.de

Franz-von-Assisi-Schule-Osnabrück

Fachschule für Sozialpädagogik
Kleine Domsfreiheit 7
49074 Osnabrück
Fon 0541-35743-23
Fax 0541-35743-44
www.franz-von-assisi-os.de

Träger:

Kongregation der Franziskanerinnen Thuine e.V.
Klosterstr. 14, 49832 Thuine
Fon 05902-5010
Fax 05902-501117
www. franziskanerinnen-thuine.de